In diesem Artikel möchten wir auf folgende Punkte eingehen:

1. Wie unterstützt Spielen die Entwicklung eines Kleinkindes?
2. Welche Spiele sind die Richtigen?
3. Was ist das optimale Spielzeug?
4. Wie kann ich Zeit zum Spielen am besten nutzen?

1. Wie unterstützt Spielen die Entwicklung eines Kleinkindes?

Diese Frage kann uneingeschränkt mit „Ja“ beantwortet werden. Spielen hat entscheidenden Einfluss auf die soziale, emotionale, körperliche und kognitive Entwicklung eines Kindes. Kinder lernen am besten spielerisch. Beim Spielen haben Kinder die Möglich ihre Umwelt und sich selbst mit allen Sinnen zu entdecken. Das ist vor allem im ersten Jahr sehr wichtig.

Neues zu entdecken und kennenzulernen sollte der Mittelpunkt jeden Spiels sein. Je älter Kinder werden, desto komplexer werden die Spiele. Während es im ersten Jahr viel darum geht, die Umwelt vor allem mit den eigenen Händen und Füßen zu greifen und zu ertasten sowie erste motorische Fähigkeiten (Krabbeln, Sitzen, Laufen) zu entwickeln, geht es anschließend mehr um die Details. Menschen aus dem unmittelbaren Umfeld mit Namen kennen, Farben unterscheiden, den ersten eigenen kleinen Wortschatz entwickeln. All das geschieht spielerisch. So wie wir als Eltern unserem Beruf (besser unserer Berufung 🙂 nachgehen) um unseren Lebensunterhalt und damit unsere Existenz zu sichern, ist es für Kleinkinder und Babies existenziell wichtig sich Spielerisch mit der eigenen Umwelt und sich selbst auseinanderzusetzen. Vor allem später werden damit Fähigkeiten, wie Selbstständigkeit, Kreativität und Neugier geweckt und verbessert. Spätestens dann, wenn Kinder auch mit gleichaltrigen Kindern spielen, hilft es ungemein die sozialen Kompetenzen des eigenen Kindes zu entwickeln.
Kinder sagen das erste Mal „Danke“ oder „Bitte“ und entwickeln Einfühlungsvermögen, wenn sich der eigene Teddy verletzt oder Puppe die Windeln gewechselt werden müssen.

2. Welche Spiele sind die Richtigen?

VIDEO: Spielideen für Kleinkinder

Welches Spiel das Richtige ist hängt vor allem mit dem Alter und Entwicklungsstand deines Kindes zusammen. Wenn du z.B. deinem 3-Monate altem Baby beibringen willst, wie man Gegenstände greift oder Entfernungen einschätzt, lasse es am vor allem mit großen Stofftieren spielen. Wenn du dein einjähriges Kind dabei unterstützen möchtest Ursache und Wirkung zu erforschen, kannst du mit ihm verschieden Spiele spielen bei denen auf eine Aktion eine unmittelbare Reaktion erfolgt. Beliebt sind hierfür z.B. Mini-Musikboxen (beim Drücken einer Taste kommt Musik) oder Puppen (die bei einer Berührung an einer bestimmte Stelle verschiedene Töne machen oder anfangen zu Krabbeln).

Hier folgt eine Auflistung unterschiedlicher Spiele:
Soziale Interaktion: Interaktion von Babies mit Erwachsenen. Grimassen schneiden, Lachen, Stimmen imitieren, Anfassen oder Streicheln. Bei älteren Kleinkindern sind Spiele, wie „Kuckuck“ (man versteckt sich kurz hinter einer Tür, Wand oder Gegenstand, um dann überraschend wieder hervorzuschauen) sehr beliebt.
Entdecken von Spielzeug oder Gegenständen: Kinder lieben es Dinge anzugreifen, zu berühren und umfassend zu betasten. Sie reden mit Puppen, werfen Bälle (und auch sonst alles…) auf den Boden oder versuchen Dinge auseinanderzubauen und zusammen zu stecken.
Erwachsene nachahmen: Kinder beobachten und ahmen nach. Dafür gibt es eine Reihe von Spielzeugen. So gibt es Spielzeugrasenmäher, mit deren Hilfe Kinder direkt neben dem Papa über den Rasen zackern können. Telefonieren mit der Oma mit einem Spielzeughandy oder sich neben der Mama vor dem Spiegel mit einer Mini-Haarbürste die Haare kämmen.

Imitieren: Irgendwann fangen Kinder an den Schuhkarton als Schulbus zu nutzen und dessen Motorgeräusche („brumm, brumm,…“) nach zu brummeln.

Rollenspiel: Zwischen 2 und 3 Jahren fangen Kinder mit Rollenspielen an. Sie schauen sich viel bei Erwachsenen ab und spielen anschließend „Doktor“, „Vater, Mutter und Kind“ oder ahmen den Wocheneinkauf nach. Kindern sind dann kleine Schauspieler und schlüpfen in neue unbekannte Rollen.

3. Was ist das beste Spielzeug für mein Kind?

Orientiere dich am Alter deines Kindes. Es gibt nicht das perfekte Spielzeug. Gutes Spielzeug (toll ist, was Kinderaugen zum Leuchten bringt) muss nicht unbedingt teuer sein. Worauf du jedoch definitiv achten solltest, dass das Spielzeug altersgerecht und nicht gesundheitsgefährdend ist. Kleinteile können von Babies verschluckt werden, so dass ihnen die Luft weg bleibt. Auch sollten die Eltern darauf achten, dass Kinder beim Spielen mit dem Spielzeug zumindest intensiven Hautkontakt haben, wenn sie nicht sogar das Spielzeug in den Mund nehmen. Von daher ist es wichtig auf das Material und dessen Verträglichkeit zu achten. Unsere Spielmatte ist prädestiniert dafür, dass Kinder intensiv auf ihr herumtoben. Sie ist von hoher Qualität, wird in Deutschland produziert und nach dem ÖkoTex Siegel Produktklasse I zertifiziert.

4. Wie kann ich Zeit zum Spielen am besten nutzen?

Beschäftige dich intensiv mit deinen Kindern. Setz dich auf den Boden zu ihnen und sprich mit ihnen, höre ihnen zu. Schneide Krimassen, singt gemeinsam Kinderlieder oder plantscht in der Badewanne. Toll ist was gefällt und euch zum Lachen bringt 🙂