Durchschnittlich beginnen Babies nach ungefähr 6 Monaten mit dem Zahnen. Es kann jedoch auch ein wenig früher oder deutlich später sein. Als allgemeine Regel gilt: Die beiden unteren mittleren Schneidezähne erblicken zuerst das Licht der Welt. Anschließend folgen die oberen mittleren Schneidezähne und danach die seitlichen, jeweils unten und oben. Bis dein Kind alle Milchzähne hat, ist es in der Regel fast drei Jahre alt.

Das Zahnen hat unterschiedliche und individuelle Auswirkungen auf Babies, vor allem Gemüt und Schmerzempfindlichkeit haben großen Einfluss auf das Wohlbefinden. Viele Babies haben starke Schmerzen, wenn sich Kieferknochen entwickeln und sich die Zähne durch das Zahnfleisch bohren. Die Schmerzen haben Auswirkungen auf den Schlaf (Zeitpunkt und Dauer) und die Stimmung. Babies die nicht ausgeschlafen sind, neigen zu genereller Unzufriedenheit. Im Gegensatz dazu, gibt es auch einige Kleinkinder, die mit dem Zahnen keine Probleme haben und mühelos damit umgehen können. Je mehr Zähne bereits vorhanden sind, desto weniger Probleme werden durch weitere Zähne verursacht.

Symptome fürs Zahnen:

Es gibt eine Reihe Symptomen, die andeuten, dass Babies mit dem Zahnen beginnen. Die Symptome können Wochen und Monate vorher auftreten, bevor der Zahn das Zahnfleisch durchstößt. Dazu gehören:

  1. Kauen: Achte darauf, ob dein Baby scheinbar hungrig an allem nagt, was es in den Mund bekommt. Die eigenen Hände und Finger eingeschlossen. Babies versuchen damit die Schmerzen zu verringern, die durch das Hervorstoßen der Milchzähne durch das Zahnfleisch hervorgerufen werden.
  2. Wangen: Sind die Wangen rot und heiß sowie das Zahnfleisch geschwollen sind das eindeutige Indikatoren für ein zahnendes Baby.
  3. Appetitlosigkeit: Hat dein Baby keine Lust etwas zu essen oder wehrt sich gefüttert zu werden?
  4. Schlaflosigkeit in der Nacht
  5. Generelle Unruhe und Reizbarkeit
  6. Leicht erhöhte Temperatur
  7. Dünner Stuhlgang: Durch den vermehrten Speichelfluss kann der Stuhlgang dünner werden.

Bei allen Symptomen, achte darauf niemals potenziell schwerwiegende Probleme, wie z.B. Fieber (eine Temperatur von mehr als 38 Grad Celsius), Durchfall oder Hautausschläge zu ignorieren unter der Annahme, dass es zum Zahnen dazugehört. Im Zweifel hole dir ärztlichen Rat ein.

Wie kann ich meinem Baby beim Zahnen helfen?

Wenn dein Baby starke Schmerzen in Folge des Zahnens hast, kannst du folgende Dinge tun:

  1. Reibe mit einem sauberen Finger kühlende Vaseline auf das Zahnfleisch deines Babies Versichere dich, dass dein Kind die Inhaltstoffe verträgt und alt genug ist. Im Zweifel, frage bei der Apotheke nach.
  2. Gebe deinem Kind etwas Hartes und gleichzeitig Kaltes zum Kauen. Du könntest zum Beispiel einen Beißring in den Kühlschrank legen (Achtung: Nicht in den Gefrierschank. Das ist zu kalt und kann schwerwiegende Schäden am Zahnfleisch verursachen). Das lenkt ab und kühlt. Falls dein Kind alt genug ist, kannst du ihm auch einen „kühlschrankkalten“ Keks, ein Stück Apfel oder Karotte anbieten.
  3. Kuschele oder spiele (gerne auf unserer Krabbelmatte) mit deinem Baby um es von den Beschwerden abzulenken.
  4. Gebe deinem Baby eine Flasche oder einen Becher mit kühlem Wasser zum Trinken.
  5. Homöopathische Medizin: Wie bei allen “alternativen” Heilmittel, gibt es keine Studien, dass es funktioniert, viele Mütter schweren aber darauf. Frage deinen Apotheker nach geeigneten Mitteln.
  6. Bei starken Schmerzen kann Kinderschmerzmittel dabei helfen zumindest nachts in den Schlaf zu finden. Frage dazu unbedingt euren Kinderarzt.

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